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Niederlage nach starkem Start an der Nordseeküste

1. Halbzeit Top - 2. Halbzeit Flop: So lässt sich das Spielgeschehen in Wilhelmshaven rund um David Wiencek und Co. zusammenfassen. (Foto: Toppmöller)

Nach einem Turbo-Start beim 2. Liga Absteiger Wilhelmshaven konnte das Ahlener 3. Liga-Team in Durchgang zwei nicht mehr an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen und verlor eine bis dahin spannende Partie am Ende mit 33:26.

Da rieben sich die knapp 1.000 Zuschauer in der NordFrost-Arena Wilhelmshaven nach zwanzig gespielten Minuten verwundert die Augen - während die zehn mitgereisten Ahlener Anhänger feierten. Denn mit dem Spielverlauf hatte keiner gerechnet. Die junge Ahlener Truppe überzeugte mit schnellem und frechem Kombinationsspiel und setzte sich über 6:1 (12. Minute) auf 4:10 (20. Minute) ab. Erst die Hereinnahme der Routiniers Schwolow und Drechsler im Rückraum sorgte für Stabilität in den Reihen der Wilhelmshavener, die fortan eine Zweiminutenstrafe gegen Ahlens Benedikt Bayer eiskalt ausnutzten und den Abstand verkürzten. In der 26. Minute glichen die Gastgeber erstmals durch besagten Tobias Schwolow zum 10:10 aus. Zur Pause verzeichnete die Anzeigetafel ein ausgeglichenes Torekonto auf beiden Seiten (12:12).

1:8-Lauf bricht HLZ Ahlener SG das Genick
Nach dem Wiederanpfiff durch die beiden gut aufgelegten Schiedsrichterinnen Maczeyzik/Blunck erspielten sich die Gäste aus Ahlen mehrere Torchancen, scheiterten jedoch wiederholt am Aluminium bzw. am nun besser aufgelegten Torhüter der Nordlichter. Im Gegenzug spielte Wilhelmshaven ihre Gegenstoßroutine eiskalt aus und netzte ein ums andere Mal ein. So wurde aus einem 16:15 in der 37. Spielminute innerhalb von nur 10 Minuten ein 24:18 (47. Spielminute). Die Vorentscheidung war gefallen. Nun lief bei den Gastgebern alles, wohingegen bei den Gästen aus der Wersestadt gar nichts mehr zusammenlief. Ein weiterer 5:0-Lauf der Gastgeber besiegelte endgültig die Chance zwei Überraschungspunkte beim Favoriten mitnehmen zu können. In der Schlussphase fingen sich die Ahlener nach einer Deckungsumstellung noch einmal und konnten den Abstand verkürzen, mehr als eine Ergebniskorrektur war jedoch nicht mehr möglich.

„Wir haben heute im ersten Durchgang gesehen wozu wir mit unserer Mannschaft in der Lage sind. In der zweiten Hälfte hat uns Wilhelmshaven dann gezeigt was passiert, wenn wir von unserem Matchplan abweichen und die Konstanz über 60 Minuten nicht hochalten,“ resümierte Trainer Frederik Neuhaus nach der Partie.

Am kommenden Samstag hat die junge Ahlener Mannschaft bereits die Chance ihr Können erneut unter Beweis zu stellen. Um 18:30 Uhr gastiert der Aufsteiger des TV Bissendorf-Holte (bei Osnabrück) in der Friedrich-Ebert-Halle.