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Alles rund um die Ahlener SG

ASG-Klassenerhalt um eine Woche verschoben

Die Rote Wand mit den besten Fans der Liga war Samstagabend da, doch die ASG hat den Klassenerhalt auf den letzten Spieltag verschoben. (Foto: Toppmöller)

Dass die Ahlener SG es gerne spannend macht, ist ja nicht neu, aber ob es dann wirklich eine Entscheidung am letzten Spieltag sein muss, bleibt dahingestellt. Jedenfalls kommt es so, denn im letzten Heimspiel der Saison mussten sich die Ahlener den Gästen aus Lemgo mit 33:36 geschlagen geben.

Die Bundesliga-Reserve aus Lemgo erwies sich als harter Brocken für die Ahlener SG und ging direkt von Beginn an mit Vollgas zur Sache. Daher brauchten die Gastgeber auch bis zur 24. Spielminute, bis Thies Hülsbusch über Rechtsaußen den ersten Ausgleich (13:13) schaffte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Ahlen schon dezimiert unterwegs, denn Torwart Andreas Tesch sah bereits im Vorfeld die Rote Karte für ein Foul außerhalb des Wurfkreises. Bis zur Pause lag Ahlen dann mit 16:18 im Hintertreffen. ASG-Trainer Sascha Bertow war mit der ersten Hälfte nicht sonderlich zufrieden: „Wir standen zu Beginn nicht gut in der Abwehr, außerdem gab es Abstimmungsprobleme am Kreis.“

Im zweiten Abschnitt versuchte Bertow über verschiedene Varianten Zählbares einzufahren, doch das wollte nicht so recht klappen. Immer dann, wenn die Hausherren die Ausgleichschance hatten, patzten sie.  Das wiederum nutzte Lemgo gnadenlos aus und setzte sich bis zur 40. Minute auf 25:21 ab. Kurz darauf zückte das Schiedsrichtergespann erneut die Rote Karte. Diesmal traf es allerdings Sönke Brass von den Gästen, der kurz vorher mit Björn Wiegers aneinandergeriet und nur wenig später Thies Hülsbusch foulte – dritte Zeitstrafe, Spielende für den Lemgoer. Bis zur 48. Minute kam Ahlen dann noch einmal auf 27:28 heran, mehr war allerdings nicht drin. Die letzten zehn Minuten plätscherten dann so vor sich hin, die abgezockten Lemgoer waren gefühlt immer etwas forscher bei der Sache und Ahlen suchte trotz Manndeckung oftmals die passende Antwort, fand sie allzu oft aber nicht und endete dieses letzte Heimspiel mit 33:36.

Auch wenn Spieler und Fans nach dem Spiel sichtlich geknickt waren, immerhin hätte Ahlen den Klassenerhalt gegen Lemgo perfekt machen können, so keimte kurz drauf wieder Hoffnung auf. Der direkte Verfolger Volmetal verlor nämlich sein Spiel in Minden deutlich, dafür gewann Langenfeld überraschend gegen Gummersbach und ist jetzt punktgleich mit Volmetal. Drei Mannschaften sind damit also noch im Rennen um den Klassenerhalt in der Dritten Liga West – Ahlen mit 18 Punkten und Volmetal und Langenfeld gleichauf mit 17 Punkten. Für Ahlen muss am 6. Mai in Krefeld also ein Sieg her, denn darauf zu hoffen, dass die Verfolger ihre Heimspiele (Volmetal gegen Gummersbach und Langenfeld gegen Minden) verlieren, ist mehr als nur fahrlässig. Die Ahlener SG setzt zu diesem wichtigen Auswärtsspiel Busse ein – die Details folgen zu Wochenbeginn.