mJB1 mit solider Leistung bei Emsdettener Wanne

"So hart kann Handball sein"
"So hart kann Handball sein" kommentierte Trainer Frederik Neuhaus die Ergebnisse seines Teams bei der Emsdettener Wanne 2016 am vergangenen Wochenende. Am ersten Turniertag spielte sein Team auf Augenhöhe mit den Nachwuchsteams der Bundesligagrößen des Bergischen HC, von GWD Minden und TV Hüttenberg. In allen drei Spielen wechselte die Führung stetig und jedes Mal kassierten die Ahlener in den letzten Sekunden den entscheidenden Gegentreffer. 

Gegen den körperlich starken Bergischen HC zeigte man eine couragierte Leistung. Insbesondere in der Abwehr, die sich im Verlauf des Turniers zu einem Prunkstück der Ahlener entwickelte, konnte der Gegner immer wieder vor neue Aufgaben gestellt werden. Nur 10 Gegentore in 25 Minuten waren das Ergebnis der guten Arbeit und der im gesamten Turnierverlauf gut aufgelegten HLZ-Torhüter Lucas Grabits und Robin Gerlach.

Schwierigkeiten zeigten sich jedoch im Umschaltspiel, sowie im Torabschluss. So wurden zahlreiche Bälle unnötig verloren gegeben bzw. zu unpräzise verwertet. Wenige Sekunden vor dem Ende stand es in der Folge 9:9, nachdem eine höhere Führung auf beiden Seiten möglich gewesen wäre. Das glücklichere Ende erfuhr nach einem Fehlwurf auf Ahlener Seite der BHC, der kurz vor dem Ende den Siegtreffer zum 9:10 markierte. 

Starke Partie gegen GWD Minden
In der zweiten Begegnung gegen einen der am stärksten einzuschätzenden Teams der kommenden Oberliga-Saison in Westfalen gelang es dem HLZ-Nachwuchs das Spielgeschehen über weite Strecken der Partie zu bestimmen. Kontinuierlich lagen die Ahlener mit 2-3 Toren in Führung, ehe sie kurz vor dem Ende drei Chancen ihrerseits nicht nutzten, Minden im Gegenzug jedoch traf. So erzielte Minden ebenfalls in den letzten Sekunden der Partie den Siegtreffer zum 9:10.

Komplettiert wurde die "Misere der letzten Sekunden" durch das sehenswerte Schlagwurftor des Hüttenberger Rückraum Rechten, der im letzten Spiel des Tages buchstäblich mit der Schlusssirene zum 11:11 ausglich. 

"Das war schon hart heute. Drei Mal gut gespielt, drei Mal in den letzten Sekunden den Gegentreffer kassiert. Dennoch können wir mit unseren Leistungen insgesamt zufrieden sein" bilanzierte Trainer Frederik Neuhaus die Ergebnisse der ersten drei Turnierspiele. "In der Abwehr sind wir bereits sehr weit, im Angriff müssen wir noch konsequenter werden in den kommenden Wochen." In der Tat kassierten die Ahlener von allen Teams die zweitwenigsten Tore und schossen die zweitmeisten des ersten Tages. 

Durchwachsener zweiter Turniertag
Am Sonntagvormittag standen zwei weitere Begegnungen gegen den 2. Liga-Nachwuchs des TuS Ferndorf und des VFL Eintracht Hagen an. Das erste Spiel des Tages verschliefen die Ahlener von Anfang bis Ende und mussten sich nach einer schwachen Vorstellung 9:13 geschlagen geben. Das zweite Spiel gegen Eintracht Hagen konnte mit 13:11 gewonnen werden, so dass es doch noch zu einem versöhnlichen Turnierabschluss kommen konnte.