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Alles rund um die HLZ-Jugend

mJB1: In Münster neben der Spur

Zeigte zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten, konnte mit seinem Team in Münster aber nicht an die gewohnte Leistung der vergangenen Spiele anknüpfen: Mark Artmeier

Ein schwaches Spiel in nahezu allen Belangen zeigte die mJB1 beim Gastspiel in Sparta Münster. In der Summe zu viele Fehlwürfe und Ballverluste ließen die Gastgeber am Ende sogar deutlich und nach der gezeigten Leistung der Ahlener zurecht gewinnen. 

Es können viele Gründe für die Niederlage in Münster herangezogen werden. Von den verletzten Spielern, über die schwache Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen auf Grund von Krankheit, Klassenfahrten und DHB-Sichtung, bis hin zur rutschigen Halle in der zu allem Überfluss auch noch ohne Harz gespielt werden musste.

All das sieht Trainer Frederik Neuhaus aber nicht als Ausrede für die Niederlage in der Domstadt: "Wir haben unsere Stärken nicht auf die Platte bekommen und viel zu viele Bälle verschenkt. Den doppelten Punktverlust müssen wir uns zu allererst selbst ankreiden."

Tatsächlich zeigten die Ahlener insbesondere im ersten Durchgang eine couragierte Leistung in der Abwehr, mit der man die wurfgewaltigen Münsteraner Rückraumschützen stark unter Druck setzte und so über weite Strecken aus dem Spiel nahm. Zahlreiche auf diese Weise eroberte Bälle wurden jedoch im Anschluss freistehend nicht im gegnerischen Tor untergebracht oder leichtfertig verschenkt. So blieb Sparta im Spiel und Ahlen ergriff nicht die Chance sich weiter abzusetzen. Unterstützt wurde dieser Spielverlauf wie bereits im Hinspiel durch die beiden Unparteiischen, die den Hausherren wieder und wieder minutenlange, drucklose Angriffe zugestanden. "Es ist sehr schade, dass eine so ambitionierte und starke Abwehrleistung viel zu häufig von den Schiedsrichtern nicht gewürdigt wird", fand Neuhaus auch im Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf deutliche Worte. So gelang es Münster zur Pause mit einem Treffer in Führung zu gehen (11:10). 

Im zweiten Durchgang scheiterten die Ahlener an sich selbst und schossen den gut aufgelegten Münsteraner Schlussmann zum Helden der Begegnung. Freistehend wurden mehr als zehn Bälle vergeben. In der Folge ließ auch der Wille und die Bereitschaft in der Abwehr - auch begünstigt durch den dezimierten Kader - nach und Münster konnte sich deutlicher absetzen. Zu allem Überfluss sah Carlos Marquis nach seiner dritten Zweiminutenstrafe die rote Karte, während auf der anderen Seite Fynn von Boenigk zu Hochtouren auflief. So zeigte die Anzeigetafel am Ende einen Spielstand von 24:19.

In der kommenden Woche ist der bisher ungeschlagene Tabellenführer aus Lemgo in Ahlen zu gast, bevor es eine Woche später zum Saisonfinale nach Ferndorf geht.