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ASG-Fans zünden Jubelfeuerwerk in der Ebert-Hölle

Pavol Nirodas Parade bei diesem Strafwurfe sicherte den ASG-Sieg. (Foto: Toppmöller)

Stimmung: Bombastisch! Leistung: Top! Gefühl: unbeschreiblich! So lässt sich die Gefühlslage von Fans und Spielern der Ahlener SG nach dem Heimspiel gegen den Leichlinger TV zusammenfassen. Den selbsternannten Handballpiraten hat die Ahlener SG mit dem 32:30-Erfolg nicht nur den Säbel aus der Hand gerissen, sondern auch noch tief in die Schatzkiste gegriffen und einen Handballkrimi nach Hollywood-Niveau abgeliefert.

Der Start in Hälfte eins gehörte zunächst den Gästen aus dem Rheinland, doch Ahlen zog immer wieder gleich und unter frenetischem Beifall in Spielminute 13 an Leichlingen vorbei. In der 19. Minute kam Pavol Niroda für Andreas Tesch ins Tor, der im Laufe der Partie zum Mann mit den tausend Armen mutierte. Leichlingen blieb durch Hansen und Novickis, die die Ahlener nicht in den Griff bekamen, auf den Fersen, dennoch erspielte sich die ASG bis zur 25. Minute einen Dreiervorsprung (18:15) und ging schließlich mit 19:17 in die Pause.

Nach der Pause fehlte Ahlen etwas die Leichtigkeit und der LTV konnte nicht nur den Vorsprung egalisieren, sondern im weiteren Verlauf auch noch das Spiel drehen und lag so in der 39. Minute mit 23:22 vorn. Für ASG-Trainer Sascha Bertow lag es an der Abwehr, die nicht mehr so eng stand und „an blöden Toren“ die sein Team in dieser Phase kassierte. In der 51. Minute brachte Kreckler die Piraten dann mit zwei Toren (28:26) in Führung, dennoch ließ sich die Ahlener SG von diesem Säbelrasseln nicht Bange machen. Luca Werner und Marvin Michalczik vom Punkt sorgten für den Ausgleich und eine explosive Schlussphase.

Die 650 Zuschauer in der „Ebert-Hölle“ hielt es fünf Minuten vorher schon nicht mehr in den Sitzen und auch auf dem Spielfeld ging es hoch her. Kurz vor Schluss (31:30) prallten Björn Wiegers und David Kreckler zusammen – jener Kreckler regte sich darüber so auf, dass die Schiedsrichter ihn erst einmal mit einer Zeitstrafe dekorierten und auf die Bank schickten. Dumm gelaufen für die Piraten in dieser so wichtigen finalen Phase. Ahlen atme während der anschließenden Auszeit einmal tief durch. 15 Sekunden vor Abpfiff bekamen die Gäste dann noch einen Siebenmeter zugesprochen. Tim Hilger schnappt sich den Ball, wirft und Pavol Niroda, der an diesem Abend immer und immer wieder am Ball war, pariert den Wurf. Die Halle tobt und bekommt kurz drauf gar nicht mehr so wirklich mit, dass die Ahlener SG mit dem Schlusspfiff noch einen zwei Tore-Sieg durch Mattes Rogowski holt.