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Alles rund um die 3. Liga

Neuss unterschätzt willige Ahlener

Sascha Bertow stimmt seine Mannschaft noch einmal auf die Taktik gegen Neuss ein. (Foto: Toppmöller)

Wer sich das Heimspiel der Ahlener SG gegen den Neusser HV am Samstagabend geklemmt hat, weil der ungeschlagene Favorit aus dem Rheinland für die Meisten eh schon als Matchwinner feststand, der darf jetzt einmal beherzt in die Tischkante beißen. Aufsteiger Ahlen hat den Neussern das Leben trotz 23:26 (12:15)-Niederlage richtig schwer gemacht.

In den ersten 22 Minuten lief das mit strahlend weißer Weste angetretene Team aus Neuss stetig einem Rückstand hinterher. Ahlen ging konzentriert und souverän zur Sache, so dass nach fünf Minuten 3:1 Tore auf der Uhr standen. Auch in der 14. Spielminute war die ASG weiterhin Taktgeber in diesem Heimspiel uns ließ die Stimmung bei den Fans in der Ebert-Halle hochkochen beim Treffer zum 8:5. In der 25. Minute gelang dem NHV dann der erste Führungstreffer zum 12:11 und von da an war der Favorit auch spielbestimmend und es ging mit einem 12:15-Rückstand für die Ahlener SG in die Pause.

ASG-Trainer Sascha Bertow kritisierte im ersten Abschnitt „die schlecht ausgespielten Überzahlsituationen.“ Sein Gegenüber Ceven Klatt war mit der Leistung seines Teams gar nicht so zufrieden: „Mit der Leistung bin ich über weite Strecken nicht einverstanden.“

Seine Unzufriedenheit brachte der Gästetrainer wohl auch in der Kabine deutlich zum Ausdruck, denn nach der Pause gaben die Rheinländer die erst kurz zuvor erspielte Führung nicht mehr aus der Hand. Neben Pavol Niroda erhielt auch ASG-Nachwuchstalent Sven Kroker seine Chance im Tor und erledigte seinen Job mit einigen sehenswerten Paraden souverän. Dennoch konnte auch er am Ende nicht verhindern, dass die Gäste ihren elften Sieg in Folge einfuhren.

„Neuss war am Limit und insgesamt kann ich meiner Mannschaft ein ordentliches Zeugnis für diese Leistung ausstellen“, so ein zufriedener Sascha Bertow nach der Partie vor 750 Zuschauern.