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Alles rund um die 3. Liga

In Hagen nah dran an der Sensation

Zeigte eine starke Leistung und war mit neun Treffern erfolgreichster Schütze der Ahlener SG: Kevin Wiegers. Foto: Toppmöller

Fast wäre die Sensation am Freitagabend perfekt gewesen, doch am Ende entschied ein Treffer über das Wohl und Wehe der Ahlener SG beim VfL Eintracht Hagen. Die Gastgeber hatten vor 450 Zuschauern die entscheidende Nasenspitze Vorsprung und sicherten sich so mit 31:30 (17:17) den nächsten Sieg.

Aufsteiger Ahlen ging wieder einmal tapfer und bissig, wie zuletzt gegen Neuss, in das Spiel und verlangte dem Gegner alles ab. Mit solch einem Auftritt hatte Hagens Trainer Lars Hepp dann wohl doch nicht gerechnet, denn eigentlich sollte seine Mannschaft die Schwächen des Gegners ans Tageslicht fördern und daraus wiederum einen klaren Sieg fabrizieren, doch es kam anders. Die Ahlener zeigten keine Schwächen, sondern waren den Gastgebern, die bis zur 17. Minute (11:9) maximal zwei Tore Vorsprung hatten, immer auf den Fersen. Kevin Wiegers und Luca Werner drehten dann mit ihren Treffern das Spiel und brachten die ASG mit 13:11 binnen drei Minuten in Führung. Bis zur Pause konnte Hagen den Vorsprung jedoch auf 17:17 egalisieren.

Auch nach dem Pausentee war Kevin Wiegers auf dem Außenposten weiter allerbester Torlaune und steuerte immer wieder entscheidende Führungstreffer für die Ahlener SG bei. Insgesamt neunmal konnte er sich in die Torschützenliste eintragen. Vor dem Spiel hatte Hagens Trainer Hepp eben jenen Wiegers noch für seine Arbeit gelobt und seine Mannschaft wohl auch vor seiner Gefährlichkeit gewarnt – erfolglos. Dennoch konnte Hagen kurz vor Schluss ausgleichen und Pavel Prokopek sorgte 27 Sekunde vor Ende der Partie mit gleich zwei Treffern für den 31:29-Vorsprung. Der letzte Treffer gehörte dann Marvin Michalczik, der vom Siebenmeterpunkt zum 30:31 einnetzte. Nach einer bärenstarken Leistung hatte die Ahlener SG dann am Ende doch das Nachsehen und zwei weitere Minuspunkte auf ihrem Konto.

„Wir haben sehr gut gespielt, waren aber leider zum Ende zu unclever“, so ASG-Trainer Sascha Bertow, der die vielen Fehlwürfe am Ende als ausschlaggebend ansah. Aus diesem Spiel nimmt der Übungsleiter jedenfalls viele positive Dinge und „vielleicht gelingt uns damit gegen Dormagen die Sensation.“