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Alles rund um die 3. Liga

Ahlener Statistenrolle in Nordhessen

Sorgenfalten statt Jubelszenen gab es Samstag bei der Ahlener SG in Baunatal (Foto: Toppmöller)

Das erste Auswärtsspiel war definitiv nicht das Spiel der Ahlener SG. Was bei Eintracht Baunatal am Samstag erst noch auf Augenhöhe begann, war nach der Halbzeitpause (19:16) ein Spiel mit Statistenrolle für die Ahlener SG, denn am Ende stand eine 40:27-Niederlage.

Direkt zu Beginn haben die Nordhessen ordentlich Tempo vorgelegt, doch die Ahlener SG ließ sich nicht beirren und baute den Rückstand von teilweise drei Toren bis zur achten Minute ab, als David Wiencek zum 6:6-Ausgleichstreffer einnetzte. Baunatal nutzte danach das Unterzahlspiel der Ahlener, Maximilian Nowatzki musste in der zehnten Minute auf die Bank, die Gastgeber erhöhten auf 8:6. Auch diese erneute Führungsphase egalisierte Wiencek, als er in der 17. Spielminute vom Siebenmeterpunkt zum 10:10 traf. Die Zeitstrafe gegen Baunatal in der 22. Minute konnte Ahlen nicht für sich nutzen, stattdessen trafen die Nordhessen zum 14:12. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hat die ASG Mühe zum Torerfolg zu kommen, während die Nordhessen zu schnellen einfachen Toren kamen oder auch die Ballverluste ausnutzten und das Spiel so mit 19:16 in die Halbzeitpause brachten.

Coronabedingt verzichteten beide Teams in der Pause auf den Seitenwechsel und Ahlen schadete es nicht, ganz im Gegenteil, denn in der 33. Minute fiel der Anschlusstreffer zum 19:18. Doch leider brachten sich die Gäste aus Westfalen selbst um den Erfolg – Ballverluste und Unterzahlspiel machten Baunatal wieder stark, zu stark. In der 36. Minute stand es so bereits wieder 22:18 und auch ein gegebener Siebenmeterwurf brachte der ASG nichts, Mattes Rogowski setzte den Ball neben das Tor. Sascha Bertow hatte dementsprechend Redebedarf und orderte sein Team in der 40. Minute beim Stand von 24:18 an die Seitenlinie. Mattes Rogowski war es dann, der die acht torlosen Minuten für sein Team beendete und zum 19:25 traf. Wer zu diesem Zeitpunkt auf die Wende hoffte, wurde deutlich enttäuscht, denn die Hessen sorgten in der 45. Minute für klare Verhältnisse, als sie zur zehn Tore Führung (29:19) trafen. Für die ASG blieb fortan nur noch die Statistenrolle im ersten Auswärtsspiel, das mit 40:27 endete, und die Erkenntnis, dass die Fehlerquote bis zum nächsten Spiel deutlich sinken, das Überzahlspiel effektiver werden muss und die Baunataler Torleichtigkeit auch in Ahlen ankommen darf.