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Alles rund um die 3. Liga

Ahlen - Spenge: Ein Wiedersehen mit dem Ex und dem Bruder

In der Partie gegen Spenge tritt ASG-Torwart Andreas Tesch nicht nur gegen Ball an, sondern auch gegen seinen Bruder. (Foto: Toppmöller)

Samstag um 19 Uhr ist wieder Handballzeit in der Friedrich-Ebert-Halle und diesmal wird ein wenig Handballgeschichte wiederbelebt. Mit dem TuS Spenge ist eine Mannschaft zu Gast, mit der die Ahlener SG im vergangenen Jahrzehnt schon das eine oder andere harte Duell in der zweiten Handball-Bundesliga ausgetragen hat. Jetzt sind die Karten neu gemischt – Spenge spielte seit 2011 in der Oberliga Westfalen und hat in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Dritte Liga klargemacht und nebenbei noch den DHB-Amateur-Pokal zum zweiten Mal in Folge für sich entschieden.

Ein Wiedersehen gibt es auch, nämlich mit Luca Werner, der seit dieser Saison für die Ostwestfalen spielt. Auch für unseren Schlussmann Andreas Tesch wird es ein besonderes Spiel, denn bei den Spengern steht sein Bruder Oliver seit 2017 als Kreisläufer auf der Platte.  Soweit also die weichen Fakten. Die harten Fakten lassen für einen Aufsteiger allerdings auch aufhorchen. Spenge hat bislang noch kein Spiel verloren und steht mit 5:1 auf Platz drei. Im ersten Spiel gegen Krefeld gelang dem TuS ein knapper 24:23-Sieg, eine Woche später beim Mitaufsteiger Northeim gab es ein 25:25 und die Wölfe aus Menden hat die Mannschaft von Heiko Holtmann mal eben mit 36:29 abgefertigt. Jetzt noch zu erwähnen, dass die OWL-Spieler mit Gorden Gräfe einen 206 Zentimeter großen Kreis- und Rückraumspieler mitbringen, wäre zu viel Ehrfurcht, oder?  

ASG-Trainer Sascha Bertow geht dennoch, wie eigentlich immer, mit viel Respekt an diese Partie. Spenge ist zwar Aufsteiger, aber ein Aufsteiger, der bislang in der Liga ungeschlagen ist und auch mittlerweile ein Jahr lang ohne Niederlage unterwegs ist. Für seine Mannschaft bedeutet das konzentriert und diszipliniert an die Sache rangehen und über beide Halbzeiten 100% geben, um die Gäste aus Ostwestfalen erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Leichter gesagt als getan, denn die Liste mit Ausfällen ist lang. Verzichten muss die Mannschaft auf Felix Harbaum, der weiterhin an seiner Bänderverletzung laboriert und auch der Einsatz von Kim Voss-Fels hat sich wegen seiner Rückenprellung, die er sich im letzten Spiel zugezogen hat und im Krankenhaus behandelt wurde, wahrscheinlich bis in den Winter hinein erledigt. Dazu kommen noch drei weitere Erkältungsausfälle.