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Alles rund um die Ahlener SG

Wiencek sichert Ahlen in Gladbeck einen Punkt

Für Kapitän Ferdi Hümmecke war das Spiel in Gladbeck nach drei Zeitstrafen schon vorzeitig beendet. (Foto: Toppmöller)

Ein klarer Sieg, eine mehr als deutliche Niederlage und ein erkämpftes Unentschieden, das ist die Bilanz des HLZ Ahlener SG aus drei Spielen in neun Tagen in der Dritten Handballliga. Spiel Nummer drei hat die Neuhaus-Truppe am Samstagabend beim VfL Gladbeck absolviert und dabei auf den letzten Metern noch ein 29:29 (14:14) klargemacht.

Dabei war am Anfang deutlich zu merken, dass die Ahlener auf Wiedergutmachung aus sind nach dem vergeigten Spiel beim TuS Opladen. In Gladbeck sorgten zweimal Hümmecke und einmal Horn direkt für die 3:0-Führung nach nur drei Minuten. Nach und nach kam auch der VfL besser ins Spiel, hatte allerdings keine Chance dem HLZ-Team die Führung streitig zu machen. In der 12. Minute reichte es Trainer Sven Deffte in heimischer Halle, er holte seine Spieler zur Auszeitbesprechung zusammen. Scheinbar fand Gästetrainer Frederik Neuhaus die besseren Worte, denn direkt nach dem Timeout zimmerten Spannekrebs und Wiencek binnen 30 Sekunden dem VfL-Keeper zwei Bälle ins Netz – 9:4 (13. Minute). In der 22. Minute sah Ferdi Hümmecke seine zweite Zeitstrafe und diese Verschnaufpause für den Kapitän sorgte für einen Bruch im Ahlener Spiel, das sah auch Neuhaus und rief wenig später zur Auszeit. Der Anspracheerfolg mager, denn kurzdrauf musste auch Lukas Hinterding seine Zeit auf der Bank absitzen, währenddessen kämpften sich die Gastgeber Tor um Tor nach vorn und es gelang ihnen sogar mit dem Halbzeitpfiff den Vorsprung zu egalisieren – 14:14.

Nach dem Wiederanpfiff sorgte dann VfL-Spieler Lukas Schulte-Lüzum, der vor der Pause für den Ausgleich sorgte, für den ersten Führungstreffer (15:14) seines Teams. Nach einem Doppelschlag von David Wiencek in der 33. und 34. Minute (17:16) ließ Ahlen die Gladbecker laufen, die zu einer Viererserie ansetzen und bis zur 39. Minute auf 20:17 davonzogen. Allerdings schaffe es das HLZ diesen Vorsprung in nicht einmal zwei Minuten auszugleichen – 20:20 (40.). Was machten die Hausherren? Sie taten es den Ahlenern gleich und drehten bis zur 43. Minute wieder auf 23:20. Ahlens Cheftrainer reichte es. Auszeit. Doch auch danach gelang es dem HLZ-Team nicht mehr die Partie erneut zu drehen. In der 49. Minute war wieder einmal Schulte-Lüzum erfolgreich und traf zur deutlichen 27:22-VfL-Führung. Zwei Treffer später war Frederik Neuhaus schon wieder am grünen Karton, um die Ahlener SG auf die Schlussphase einzustimmen und die Mannschaft aufzuwecken. Das gelang zwar, Ahlen konnte den Vorsprung verkürzen, allerdings ohne Kapitän Ferdi Hümmecke, der nach seiner dritten Zeitstrafe in der 56. Minute vorzeitig unter die Dusche durfte. David Wiencek traf direkt danach zum 28:29-Anschlusstreffer. Dann passierte zwei Minuten nichts, doch dann wurde es noch einmal spannend: 27 Sekunden vor Schluss Auszeit Gladbeck. Danach verwandelten die Gastgeber nicht, stattdessen schnappt sich wieder David Wiencek den Ball und holte damit immerhin noch einen Punkt durch den Ausgleich zum 29:29.

Jetzt kann das HLZ Ahlener SG endlich mal eine Woche durchschnaufen, was angesichts des Pensums von drei Spielen in neun Tagen augenscheinlich auch bitter nötig ist. Am kommenden Samstag (12.11, 19:30 Uhr) kommt dann die Bundesligareserve aus Minden nach Ahlen. Das letzte Spiel haben die Ostwestfalen 28:28 gegen Hamm gespielt und belegen nach zehn Spieltagen den letzten Tabellenplatz.