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Alles rund um die Ahlener SG

2. Heimsieg nach starker kämpferischer Leistung

Ahlens Julian Damm setzte wichtige Akzente beim 33:30 Heimerfolg gegen Aufsteiger TV Bissendorf-Holte. (Foto: Jörg Toppmöller)

Da sind die Punkte 3 und 4 im dritten Spiel der noch jungen 3. Liga Saison 2021/2022. Das junge Ahlener Team sicherte sich in einem schnellen und torreichen Spiel nach einer starken kämpferischen Leistung einen 33:30 Sieg vor heimischem Publikum gegen den Aufsteiger TV Bissendorf-Holte.

Das man die Gäste aus dem Osnabrücker Land auch als Aufsteiger auf keinen Fall unterschätzen sollte, darauf wies Trainer Frederik Neuhaus seine Mannen unter der Woche wieder und wieder hin. Denn die Bissendorfer sind insbesondere über ihre Rückraum-Achse um die beiden Brüder Christian und Fabian Rußwinkel sehr torgefährlich. Und der Ahlener Trainer sollte Recht behalten. Alleine diese beiden Gäste-Akteure sollten fast die Hälfte der Bissendorfer Tore erzielen.

Aber von Vorne: Die Gastgeber erwischten einen optimalen Start und gingen über sehenswert herausgespielte Tore 5:1 in Führung. Dann zogen die beiden Schiedsrichter ohne vorherige Verwarnung zwei Zweiminutenstrafen hintereinander gegen das HLZ Ahlener SG. So waren die Wersestädter die Hälfte der ersten 8 Minuten in Unterzahl, was einen weiteren Ausbau der starken Anfangsführung verhinderte. So glich besagter Fabian Rußwinkel in der 17. Spielminute erstmals zum 10:10 aus, bevor sein Bruder einen Angriff später die erste Führung 10:11 erzielte. Ahlens Trainer Freddi Neuhaus nahm seine erste Auszeit und stellte seine Truppe neu ein. Ahlen agierte nun konzentrierter und aktiver in der Deckung und bekam die Geschwister Achse aus dem Osnabrücker Land besser in den Griff. Zusätzlich zeigte Maurice Behrens im Ahlener Tor eine überragende Leistung und entschärfte zahlreiche Bälle. Ahlen konnte in der Folge erneut auf vier Tore wegziehen (18:14 durch Julian Damm in der 29. Spielminute). Mit dem Pausenpfiff gelang Bissendorfs Rußwinkel noch der Aunschlusstreffer zum 19:17.

 

Temporeiches Spiel in Durchgang 2
Direkt nach der Pause verkürzte Fabian Rußwinkel – wer sollte es auch anders sein – auf 19:18 aus Ahlener Sicht, bevor Ahlen sich mit einer konzentrierten Abwehrleistung und viel Tempospiel auf 25:21 in der 38. Spielminute absetzte. Anstatt diese Vorsprung nun zu verwalten und weiter auszubauen unterliefen den Ahlenern im Angriff mehrere Ballverluste, so dass Bissendorfs 1. Liga-Import Levi Zare Isfahani in der 46. Minute per Tempogegenstoß zum 27:27 ausgleichen konnte. Ahlens Trainer Frederik Neuhaus zog erneut den grünen Karton und bot seine Mannen zum Gespräch. Ahlen legte in der Folge die zuvor gezeigte Hektik ab und setzte sich erneut auf drei Tore in der 51. Spielminute durch David Spiekermann ab. In der Schlussphase sind es dann erneut zwei Zeitstrafen gegen zunächst Ferdi Hümmecke und im Anschluss Julian Damm, die ein komfortables Verwalten des Vorsprungs unmöglich machten. So blieb es ein spannendes Spiel. Beim Stand von 32:30 in der 57. Spielminute war es nun erneut einer der Brüder Rußwinkel, der per Strafwurf die Chance hatte auf ein Tor zu verkürzen. Doch diesmal scheiterte der ansonsten so treffsichere Rückraumspieler am inzwischen Eingewechselten HLZ-Keeper Sven Kroker, der den Ball spektakulär entschärfte und seiner Mannschaft den zweiten Heimsieg im dritten Saisonspiel sicherte. Den Schlusspunkt zum erlösenden 33:30 setzte David Spiekermann mit seinem neunten Treffer.

„Wir haben uns heute mit einer starken kämpferischen Leistung belohnt. Dennoch haben wir in einigen Phasen viel zu hektisch agiert und es verpasst den Sack eher zu zu machen,“ fasste Trainer Frederik Neuhaus das Spielgeschehen nach dem Abpfiff treffend zusammen.

Zeit das Spiel aufzuarbeiten bleibt nicht viel. Denn bereits am kommenden Sonntag steht das nächste schwere Auswärtsspiel in Habenhausen (bei Bremen) auf dem Plan. Die Habenhausener holten die maximale Punktausbeute aus den ersten drei Spielen und schlugen völlig überraschend den Wilhelmshavener HV an diesem Wochenende mit einem Tor. Es wartet also ein schweres Spiel auf die junge Ahlener Truppe.